Die Chance kunsttherapeutischer Arbeit liegt im nonverbalen Ausdruck. Sie nutzt die Bildsprache, die zwischen dem Innen und Außen Kontakt herstellt. Oft finden sich hier Gegensätze: Fantasie und Realität, Ich und die Anderen. Vor allem auf die unbewussten inneren Vorgänge wird Bezug genommen.

Die therapeutische Arbeit erfolgt wertungsfrei und ohne Interpretationswillen. Während Sie sich an und mit den Materialien ausprobieren und den Bildraum erkunden, verhalte ich mich neutral, nicht wissend, allparteilich, stelle Ihnen Fragen statt zu interpretieren – denn ich begleite Sie auf einer Entdeckungsreise zu sich selbst. Ziel ist, dass Sie bestimmte Zusammenhänge eigens entdecken und ein Aha-Erlebnis empfinden können. 

Die fertige Gestaltung kann Sie innerlich berühren und hierdurch bestimmte Prozesse anregen. Die anschließende Bildbesprechung kann dabei helfen, neue Perspektiven und Lösungsmöglichkeiten zu entdecken und über deren Umsetzung nachzusinnen. Häufig geht es vor allem darum, wieder Zugang zu den eigenen Gefühlen zu erhalten. Über das Bewusstwerden von Gedanken und Gefühlen ordnen, synchronisieren und integrieren sich diese. Ein Erleben von Ganzheit entsteht.